Sonntag, 4. September 2022

ParkViertel Hunscheidtstraße | In Planung

Die ehemaligen Industrieflächen von Jahnel Kestermann an der Hunscheidstraße in Wiemelhausen sollen verkauft, saniert und zu einem Wohngebiet umgewandelt werden. Seit einigen Monaten werden die versteigerten Produktionsanlagen demontiert.

Spätestens Ende des Jahres soll das zwei Hektar große Gelände mit einem Verwaltungsgebäude und einer Gruppe von Produktionshallen leer gezogen sein. Noch 2011 arbeiteten dort 350 Mitarbeitern. Spezialgetriebe für Bergbau, Schiffsbau und Windkrafträder, eingesetzt rund um den Globus, wurden dort hergestellt. Doch dann wurde die Firma von Hyundai übernohmen und Ende 2015 geschlossen.

Drei- bis viergeschossige Bebauung kann sich die Stadt dort gut vorstellen. Und da ohnehin der Boden abgetragen werden müsse, biete sich auch der Bau von Tiefgaragen an. Erschlossen sei das Gelände bereits von der Hunscheidstraße sehr gut; von der gegenüberliegenden Seite, der Mozartstraße, müsse dies noch erfolgen.

Quelle: WAZ - Industriefläche kommt als Wohngebiet infrage

Update 25.05.2017 

Das alte Industrieareal von Jahnel-Kestermann an der Hunscheidtstraße/Waldring will ein mittelständisches Industrieunternehmen aus der Nachbarschaft Bochums kaufen und die gesamte Fläche neu entwickeln. Dabei plant der potenzielle Investor selbst einen Standort für Forschung und Entwicklung dort aufzubauen. Dafür spricht die Nähe zu Bochumer Ruhr-Universität und Hochschulen. Für den hinteren Bereich Richtung Mozartstraße sind hingegen Wohnhäuser vorgesehen.

Die Wirtschafts-Entwicklungsgesellschaft (WEG) Bochum hat die Grundstücke des Maschinenbauunternehmens gekauft und bereitet die Fläche nun auf. Die alten Gebäude – Hallen, Verwaltungs- und Betriebsgebäude – werden abgerissen und der Boden entsiegelt sowie saniert. Anschließend wird das Areal an besagtes Unternehmen verkauft, das dann das gesamte Gebiet entwickelt.

Quelle: WAZ - Früheres Gelände von Jahnel-Kestermann wird bebaut


Update 26.12.2019

Eine weitere Bochumer Gewerbebrache soll fit für die Zukunft gemacht werden: Die Bochum Wirtschaftsentwicklung möchte das ehemalige Betriebsgelände des Getriebeherstellers Jahnel-Kestermann an der Hunscheidtstraße in Kürze städtebaulich entwickeln.

Zu diesem Zweck ruft sie ein zweistufiges Interessenbekundungsverfahren ins Leben. Das Angebot richtet sich an Investoren, die für einzelne Baufelder, Baufeldgruppen oder das gesamte Areal Ideen entwickeln möchten, um dort Immobilien für Wohnen, Arbeiten und/oder Verwaltung entstehen zu lassen. Denkbar sind sowohl mehrgeschossige Wohngebäude als auch Immobilien für Büros und nicht störendes Gewerbe. Auch ist eine Kindertagesstätte auf der Fläche vorgesehen und muss in die Planungen mit einbezogen werden.

Die Bochum Wirtschaftsentwicklung ist Eigentümerin der etwa 19.500 Quadratmeter großen und bisher gewerblich genutzten Fläche im Bochumer Stadtteil Wiemelhausen/Ehrenfeld. Davon möchte die Wirtschaftsentwicklung insgesamt 14.300 Quadratmeter veräußern. Das Grundstück kann in verschiedene Teilflächen aufgeteilt oder am Stück erworben werden.

Das Traditionsunternehmen Jahnel-Kestermann, dessen Vorläufer 1904 gegründet wurde, stellte seinen Betrieb Ende 2015 ein. Die Firma, die 1981 aus der Fusion der beiden Bochumer Unternehmen Jahnel und Kestermann hervorging, bot zuletzt Spezialgetriebe und Ingenieursdienstleistungen an. Seit der Schließung ist das ehemalige Betriebsgelände ungenutzt. Mit dem Rückbau der Betriebsstätten ist bereits begonnen worden.

Weitere Infos zum Verfahren können sich Investoren auf der Website auf https://www.bochum-wirtschaft.de/ueb...ownloadcenter/ herunterladen. Interessenten können sich auch direkt per Telefon an den Projektleiter Arthur Weinstein unter 0234/610 63-137 wenden.

Pressemitteilung: Stadt Bochum


Update 16.04.2021

Startschuss für ein besonderes Projekt zur Quartiersentwicklung in Bochum: Die BPD Immobilienentwicklung GmbH geht als Gewinnerin aus dem Städtebaulichen Wettbewerb „Hunscheidtstr. 116“ hervor. Ausloberin war die Bochum Wirtschaftsentwicklung. Diese hatte das Grundstück unweit des Rechener Parks nach Schließung des einstigen Bochumer Traditionsunternehmens, der ehemaligen Jahnel-Kestermann-Getriebewerke, erworben und nun an BPD verkauft.

ParkViertel bietet Mix aus Wohnen, Arbeiten und Natur

Auf dem knapp 18.000 Quadratmeter großen Grundstück soll das sogenannte ParkViertel mit einem Mix aus Wohnen, Arbeiten und ganz viel Natur entstehen. Die fünf Baukörper des architektonisch ansprechenden Ensembles rahmen einen Quartiersplatz und zahlreiche Grünflächen mit Spiel- und Sitzgelegenheiten ein. Der Zugang zum Quartier wird verkehrsberuhigt.„Wir freuen uns, dass BPD als renommierter Projekt- und Immobilienentwickler sich am Standort Bochum engagiert und sich in dem Verfahren zur Entwicklung der traditionsreichen Fläche an der Hunscheidtstraße durchgesetzt hat“, sagte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Die Investition wird die Attraktivität des Stadtteils deutlich steigern, auch wegen des geplanten Mix‘ aus Wohnen und Arbeiten“, so Eiskirch weiter.

Dachbegrünung, E-Mobilitätskonzept, Car- und Bike-Sharing

Auch ökologisch hat das ParkViertel eine Menge zu bieten. Neben den naturnahen Außenanlagen punktet das BPD-Projekt mit einem durchdachten Regenwassermanagement, einem modernen Energiekonzept und extensiver Dachbegrünung. Ein Mobilitätskonzept mit E-Ladestationen sowie Car- und Bike-Sharing-Angeboten im Mobilitätshub runden die Planungen an der Hunscheidtstraße ab. Nach aktuellem Stand werden knapp 250 Wohnungen zum Kaufen und Mieten realisiert. Etwa 30 Prozent sollen öffentlich gefördert werden. Darüber hinaus wird es ein großzügiges Angebot an Büroflächen nebst einer viergruppigen Kindertagesstätte geben.

„Gemeinsam mit der Stadt und der Bochum Wirtschaftsentwicklung entwickeln wir aus der ehemaligen Industriebrache ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld“, sagt Joachim Siepmann, Niederlassungsleiter BPD NRW. Und sein Kollege Dirk Brockmeyer, Projektentwicklung BPD NRW, pflichtet ihm bei: „Wir haben uns mit der Historie am und um den Standort herum intensiv auseinandergesetzt sowie den ersten Nutzungsvorschlag der Stadt Bochum aufgenommen, interpretiert und modifiziert. Das Resultat ist ein modernes Ensemble von fünf Baukörpern mit einem einladenden Entree, das von der Hunscheidtstraße aus erschlossen wird und sich um einen aufgeweiteten Quartiersplatz herum einfügt.“ Aktuell wird das Grundstück aufbereitet und zusammen mit der Stadt Bochum Planungsrecht geschaffen. Der Vertriebsstart der ersten Wohnungen ist für 2022 angestrebt. Im Juli 2016 hatte die Bochum Wirtschaftsentwicklung Verantwortung für den Standort übernommen und das Grundstück von der Firma Jahnel-Kestermann erworben, um es neu zu entwickeln und anschließend zu vermarkten. Unter der Regie der Bochum Wirtschaftsentwicklung wurden die Produktions- und Bürogebäude des traditionsreichen Maschinenbauers abgerissen und das Gelände zur Weiternutzung aufbereitet.

Mehr Infos zum Projekt: www.parkviertel-bochum.de

Pressemitteilung: Stadt Bochum - Hunscheidtstraße: BPD entwickelt „ParkViertel“ auf ehemaligem Jahnel-Kestermann-Gelände in Bochum



Bilder: rkw architektur+ / bpd

Update 04.09.2022

Zwischen November 2022 und Ende September 2023 soll das Gelände saniert und für die Neubebauung vorbereitet werden. Dafür werden Kellergebäude ausgebaut sowie eine Menge Boden ausgehoben und abtransportiert. Etwa 120.000 Tonnen Erde und Bauschutt Boden müssen gelöst, geladen und abtransportiert werden. Außerdem müssen Bohlenwände errichtet werden, um unterschiedliche Geländehöhe von Nachbargrundstücken abzufangen.


Die BPD Immobilienentwicklung GmbH will dort das sogenannte Park-Viertel mit einem Mix aus 248 Wohnungen, 1900 Quadratmeter Fläche für Kleingewerbe und einer Kita mit vier Gruppen umsetzen. Aktuell plant man das Bebauungsplanverfahren im zweiten Quartal 2023 abzuschließen und im Anschluss direkt mit der Erschließung beginnen. Die Hochbauplanung laufe bereits parallel, der Vertrieb werde voraussichtlich im dritten Quartal 2023 starten. Baubeginn soll im ersten Quartal 2024 sein. Geplant ist, dass das gesamte Projekt 2027 fertig ist.


Quelle: WAZ - ParkViertel: Erst müssen 120.00 Tonen Schutt und Erde weg


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