Mittwoch, 10. Oktober 2012

Neues Gymnasium Bochum | Fertig

16.03.2009

Der Architektur-Wettbewerb für das neue Gymnasium Bochum ist abgeschlossen. Der Siegerentwurf stammt aus dem Büro Hascher und Jehle (Berlin). Also genau von den Architekten, die bereits den Siegerentwurf für das neue Justizzentrum geliefert haben.

Das neue Schulzentrum an der Querenburger Str wird geschwungene Linien, helle Klassenräume, stimmige Anordnung der Klassen und Fachräume bieten. Das besondere an dem neuen Schulgebäude ist die ausergewöhnliche Form, die sich aus zwei Ringformen  bilden wird.

Man möchte gerne, dass möglichst noch in diesem Jahr der erste Spatenstich erfolgt. Die Verwaltung rechnet mit einer Bauzeit von etwa 15 bis 18 Monaten für das ca.8300 Quadratmeter große Gebäude. Die Kosten liegen bei 23 oder 24 Mio Euro.

Quellen: RN / WAZ 


05.10.2010

Vor wenigen Wochen begannen die Abbrucharbeiten an der Querenburger Straße am alten Gebäude der Albert-Einstein-Schule. Ein Teil der Aula ist bereits abgerissen. Drei Gebäude der Einstein-Schule werden samt Schutzbunker abgerissen, um Platz für den Gymnasium-Neubau zu schaffen, später soll auch die ehemalige Carl-Arnold-Hauptschule dahinter abgerissen werden.

Die neu in die Diskussion gekommene Hans-Böckler-Realschule ist bereits in den Rohbauzustand versetzt worden und wartet auf eine endgültige Entscheidung der Politik.  Die Abbruchkosten liegen bei rund 800 000 Euro, den Zuschlag bekam die Bochumer Spezialfirma Wessling. Der Primärabriss soll bis November andauern, dann wird der Boden verdichtet. Im Februar 2011 beginnen dann die Erdarbeiten für die neue Schule.

Bauherr im Auftrag der Stadt ist die städtische Entwicklungsgesellschaft EGR. Nach Fertigstellung mietet die Stadt das Gymnasium von der EGR für 25 Jahre und zahlt in diesem Zeitraum die Baukosten ab, jedes Jahr 1,4 Millionen Euro, Zinsen inbegriffen.

Einziehen werden im Sommer 2012 hier die Schüler der beiden Ex-Gymnasien Ostring und Albert-Einstein, die kürzlich zum Neuen Gymnasium Bochum fusionierten und deren Schüler bis dahin im Altbau der Erich-Kästner-Schule an der Markstraße zum Unterricht kommen.

Quellen: Ruhrnachrichten / Der Westen


25.11.2010

Die Arbeiten zum Bau des "Neuen Gymnasiums Bochum" haben - spätestens mit dem Abriss der alten Albert-Einstein-Schule - begonnen. Inzwischen sind alle im zukünftigen Baufeld stehenden Gebäude abgebrochen worden, zurzeit läuft der Abtransport des Bauschutts auf vollen Touren. Bis Ende November 2010 werden sie abgeschlossen.

Dann kann die beauftragte Spezialfirma mit der Verfestigung des Untergrundes fortfahren, mit der sie bereits parallel zum Abbruch der Gebäude punktuell begonnen hat. Geplant ist, diese Arbeiten zur Baugrundsicherung bis Februar 2011 abzuschließen. Das scheint nach dem derzeitigen Stand der Arbeiten sichergestellt.

Parallel dazu wurden die Rohbauarbeiten für das "Neue Gymnasium Bochum" - nach vorheriger europaweiter Ankündigung - ausgeschrieben. Die Submission der eingegangenen Angebote erfolgt noch vor Weihnachten. Anschließend sind erfahrungsgemäß noch Prüfungen und Informationsgespräche mit Bietern erforderlich, bevor der Aufsichtsrat der mit dem Bau des "Neuen Gymnasiums Bochum" beauftragten Entwicklungsgesellschaft Ruhr, EGR, Mitte Januar die Vergabe beschließen kann.

Anschließend ist vorgesehen, den Rohbau-Unternehmer umgehend mit der Durchführung der Arbeiten zu betrauen, womit er spätestens Mitte Februar kommenden Jahres beginnen dürfte.

Dann ist auch der erste Spatenstich für das 31,7 Millionen-Projekt durch die Oberbürgermeisterin auf dem Gelände in Wiemelhausen vorgesehen.

Um die Schulgemeinde des Neuen Gymnasiums Bochum über den derzeitigen Planungsstand zu informieren, haben EGR, Schulverwaltung und Schule vereinbart, am Donnerstag (9. Dezember) alle Lehrkräfte und Schul- beziehungsweise Klassenpflegschaftsvorsitzenden des Neuen Gymnasiums Bochum in der Aula der Erich-Kästner-Schule, Markstraße 189, zu informieren. Im Wesentlichen wird dies durch die beauftragten Architekten erfolgen.

Quelle: Stadt Bochum


02.03.2012

Im März 2011 erfolgte der erste Spatenstich für den Neubau des ''Neuen Gymnasiums'' an der Querenburger Straße in Bochum. Der Neubau des „Neuen Gymnasiums“ wird von zwei ineinandergreifenden, dreigeschossigen, ringförmigen Baukörpern gebildet. Im Westring soll ein verglaster Eingang direkt in eine mehrgeschossige Halle führen, die über ein transluzentes Folienkissendach belichtet wird. Um diesen zentralen Raum werden sich Aula, Mensa und ein Schülercafé gruppieren.

Im Ostring gruppieren sich die Räume um einen begrünten Innenhof. Musik- und Kunsträume befinden sich im Erdgeschoss und haben einen direkten Bezug zum Außenraum. In den oberen Geschossen sind die Klassenräume angeordnet. Eine luftdichte Fassade, der außenliegende Sonnenschutz, die Be- und Entlüftung, die Nutzung der Nachtluft zur Kühlung sowie die Speichermasse der Betondecken und eine Solaranlage werden dafür sorgen, dass das Gebäude den Passivhausstandard erreicht.

Entworfen wurde der 30 Mio € Schulneubau vom Architekturbüro Hascher Jehle. Inzwischen sind Rohrbauarbeiten bereits abgeschlossen. Zu Zeit wird die Außenfassade und die aufwendige Dachkonstruktion angebracht. Im August 2012 sollen die 172 Räume auf über 12.000 Quadratmetern bezugsfertig sein.

Quellen: Baunetz / Ruhrnachrichten

Baustelle im April 2011

Update 05.06.2012

Der für die Sommerferien 2012 vorgesehene Umzug des Neuen Gymnasiums Bochum in den Neubau an der Querenburger Straße in Wiemelhausen wird um 6 Wochen auf die Herbstferien im Oktober dieses Jahres verschoben. Obwohl sich die EGR und die Architekten gemeinsam mit der Schulverwaltung bis zuletzt noch bemüht hatten, durch Sonderschichten, Überstunden und Wochenendarbeit den seit Baubeginn angestrebten Fertigstellungstermin zu erreichen, haben die mehrwöchigen Verzögerungen durch eine letztlich ergebnislose Vergabebeschwerde, den Frosteinbruch Anfang 2012, und die - trotz erheblichen Drucks der Bauleitung - Nichteinhaltung vorgegebener Termine einzelner mit dem Innenausbau beauftragter Firmen dazu geführt, dass der eigentliche Neubau zwar rechtzeitig im August abgeschlossen werden kann, nicht jedoch dessen Einrichtung.

Die sehr umfangreiche und unterschiedliche Möblierung aller Klassen-, Fach- und Verwaltungsräume sowie von Aula, Mensa und Forum musste daher - unmittelbar im Anschluss an den ebenfalls aufwändigen Bauabschluss - auf die 6 Wochen zwischen Sommer- und Herbstferien verschoben werden. Gemeinsam mit der Schulleitung waren alle Beteiligten nach intensiven Überlegungen der Ansicht, diese Maßnahme von den letzten Bauarbeiten im Gebäude zu entkoppeln. Dabei hat die Schulverwaltung auch Lehren aus dem Bezug der neuen Erich-Kästner-Schule gezogen, bei der seinerzeit aufgrund parallel durchgeführter Bau- und Einrichtungsarbeiten erhebliche Schwierigkeiten und Nachteile aufgetreten sind, die diesmal unbedingt vermieden werden sollten.

EGR, Architekten und Stadt weisen darauf hin, dass es trotz des durch Verzögerungen beim Abriss der Altgebäude der Albert-Einstein-Schule verspäteten Baubeginns im Sommer 2011 und erheblicher Behinderungen durch die starke Frostperiode zu Beginn dieses Jahres fast noch gelungen wäre, den mit einer reinen Bauzeit von nur gut 15 Monaten von Anfang an vorgegebenen ehrgeizigen Zeitplan zur Fertigstellung des mit 32 Mio. Euro bislang teuersten Schulbauprojekts in dieser Stadt einzuhalten. Gescheitert ist dies im Wesentlichen in Folge einer - letztlich
erfolglosen - Vergabebeschwerde, die nun bedauerlicherweise dazu führt, dass das Neue Gymnasium nun doch erst zu den Herbstferien umziehen kann.

Pressemitteilung: Stadt Bochum

Passend zu Meldung der Stadt Bochum hat die WAZ hier Fotos zum aktuellen Baufortschritt veröffentlicht.


Update 13.09.2012

Kurz vor Fertigstellung des Neubaus für das Neue Gymnasium Bochum - die Schule selbst zieht Ende der Herbstferien von der Markstraße zur Querenburger Straße - wurde das bislang größte und teuerste Schulbauprojekt der Stadt von der EU ausgezeichnet: Die Entwicklungsgesellschaft Ruhr (EGR) hat als Bauherr für das Neue Gymnasium Bochum das EU-Zertifikat "Green Building" erhalten, das seit dem Jahre 2005 an Eigentümer und Nutzer von öffentlichen Gebäuden mit deutlich verbesserter Energieeffizienz verliehen wird. Voraussetzung ist ein Minderverbrauch an Energie von mindestens 25 Prozent gegenüber dem aktuellen Stand der Technik, der durch die aktuelle Energieeinsparverordnung und die entsprechende DIN-Norm zur energetischen Bewertung von Gebäuden vorgegeben ist.

Die Energiebilanz des kurz vor der Fertigstellung stehenden Schulgebäudes des Neuen Gymnasiums Bochum geht darüber noch hinaus, da die Anforderungen an den Jahres-Primär-Energie-Bedarf um 28 Prozent unterschritten werden, so dass beim Bauprojekt an der Querenburger Straße von einem "hoch energieeffizienten Gebäude" gesprochen werden kann. Dazu beigetragen haben neben günstigen baulichen Randbedingungen und einer energetisch optimierten wärmeübertragenden Einhüllung des Gebäudes vor allem auch haustechnische Komponenten zur Sicherung einer energieeffizienten Nutzung. Dazu zählt unter anderem ein System, dass das Licht automatisch ausschaltet, sobald die Schüler und Schülerinnen den Raum verlassen. Und sobald die ergänzend gebaute Photovoltaik-Anlage montiert worden ist, dürfte sich dieses gute Ergebnis noch einmal um einige weitere Prozentpunkte verbessern.

Doch dabei haben es die EGR als Bauherr und die Stadt Bochum als Auftraggeber des 32 Millionen-Euro-Projekts nicht bewenden lassen. Für die Zeit ab Nutzungsbeginn nach den Herbstferien wurde ein beispielhaftes Energie-Monitoring-System entwickelt, mit dem der konkrete Energiebedarf (Beleuchtung, Strom etc.) für ausgewählte Bereiche permanent geprüft und überwacht wird. Hierdurch verspricht sich der Schulträger einen günstigen Einfluss auf das Nutzerverhalten, da die Schule aufgrund der Ergebnisse dieser Kontrollen aktiv an der Gestaltung und Aufrechterhaltung des energieeffizienten Schulgebäudes mitwirken kann.

Pressemitteilung: Stadt Bochum


Quelle: Hascher Jehle Architekten

Update 11.10.2012

Das neue Gymnasium ist nun fast fertig. Es werden zur Zeit die letzten Arbeiten an den Außenanlagen durchgeführt. Nach den Herbstferien sollen die Schüler nun endlich in den Neubau ziehen. Dabei werden die Gebäude der alten Erich-Kästner Gesamtschule an der Markstrasse freigezogen. Die alte Gesamtschule soll daraufhin abgerissen werden.


Von der Straße aus gesehen



Die Schulhofseite

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